Deutschland wird seinen Kindern nicht gerecht

Am 28. Dezember 2017 besuchte ich einen russischen Kindergarten im Kursker Oblast, Russische Förderation. Der Kindergarten „ Zentrum der Kindesentwicklung Kindergarten Nr. 24“  gehört zu den staatlich geförderten, gemeinbildenden, vorschulischen Bildungsanstalten im Kursker Gebiet, Stadt Schelesnogorsk. Schnell konnte ich mich von den sehr guten Bedingungen für die Kinder überzeugen, welche in Russland für alle staatlich geförderten Kindergärten gelten. Der Kindergarten betreut gleichzeitig ca. 340 Kinder in kleinen Gruppen. Auf 10 Kinder kommt ein staatlich geprüfter Pädagoge. Dazu wird das Bildungsangebot immer durch eine Psychologin, eine Logopädin und einen Kunstlehrer ergänzt, welche jeweils eigenen großzügige Räumen nutzen können. Zwei strukturmäßige Sportlehrer verfügen in allen neugebauten Komplexen über eine Sporthalle und ein Schwimmbad. Ältere Komplexe werden nach und nach umgerüstet. Drei Musiklehrer mit eigener Musikhalle ergänzen das vorschulische Bildungsangebot. Eines beeindruckte mich als Arzt besonders. Es gibt eine medizinische Einheit mit Impfraum und einen Isolationsraum für angesteckte Kinder, die von einem Kinderarzt und drei Krankenschwestern betreut werden. Sie begleiten die Kinder während ihrer gesamten Kindergartenzeit und unterstützen die kindgerechte Entwicklung. Darüber hinaus gibt es 13 allgemeine Entwicklungsgruppen, damit die Kinder ihr ganzes Potential entfalten können. Dass die Essensversorgung in Eigenregie erfolgt, überraschte mich. Und das unter strengen hygienischen Auflagen mit komplett frischen, möglichst regionalen Produkten. Vier mal täglich warme, ausgewogene Kost nach ärztlichen und ernährungsphysiologischen Regeln. Dafür stehen vier Köche und zwei Küchenhelfer zur Verfügung. Für die vorschulische Ausbildung sind zusätzlich zwei Methodologen beschäftigt, damit zu  beginn der Schule alle Kinder möglichst das gleiche Niveau erreicht haben. Besonders interessant ist, dass der Kindergarten mit rund 50,00 Euro pro Monat relativ preiswert ist. Auch Familien mit mehreren Kindern erfahren Unterstützung. So erhält jede Familie für das 2. Kind 25% Rabatt, ab dem 3. Kind sogar 75% Rabatt. Alleinstehende haben die Möglichkeit, eine komplette Kostenübernahme zu beantragen. Für Kinder mit Handicap gibt es spezialisierte Einrichtungen mit zusätzlichem Personal und entsprechender medizinischer Versorgung. Die Kinder werden mit einem kostenfreien Fahrdienst zur Einrichtung gebracht und geholt. Für diese Kinder ist der Kindergarten beitragsfrei. Im Gespräch mit der Leiterin und den Kollegen fand ich viele gedankliche Gemeinsamkeiten. So konnten wir währen unserer Gespräche mit Fug und Recht die freundschaftliche Zusammenarbeit Russlands und Deutschlands hervorgehoben. Die Kinder könnten in gemeinsamen Ferienlagern voneinander profitieren. Wir redeten auch über die Themen Genderpolitik und Frühsexualisierung im Kindesalter. Ich stellte eine weitere Gemeinsamkeit fest, als beide Seiten Ihre entschiedene Ablehnung über dieses Vorgehen zum Ausdruck brachten. Das in Deutschland favorisierte Programm sehen die russischen Pädagogen mit Skepsis, da sie hier sogar eine Frühtraumatisierung mit den Folgen einer Störung des Selbstbewusstseins des Kindes sehen. Man erklärte mir das russische Konzept, welches ausreichend qualifiziertes Personal, Zuwendung und Liebe, aber auch ernste Wertevermittlung als Garant für gesunde, selbstbewusste Menschen sieht. Dieser Besuch in einem russischen Kindergarten hat mir einige Anregungen für meine eigene Arbeit mitgegeben. Der deutsche Staat nimmt hier seine Pflicht nicht mehr ausreichend wahr und setzt auf psychologisch fragwürdige Genderideologie und Frühsexualisierung. Hier möchte ich dazu beitragen, dies zu ändern. Insbesondere werde ich mich für  mehr Engagement für  unsere deutschen Kinder und deren Eltern einsetzen, um deren Zukunftsaussichten in einer Welt mit immer stärkerem Wettbewerb zu verbessern. Viele Grüße, Dr. Robby Schlund

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