Vom 07.- 09.10.2018 fand der diesjährige Petersburger Dialog in Moskau statt. Ca. 300 russische und deutsche Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft diskutierten über die gemeinsame Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft in den beiden Ländern und erörterten bilaterale Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Auch Mitglieder des Deutschen Bundestages waren unter den Teilnehmern, so auch Hans-Jörg Müller, Waldemar Herdt und Dr. Robby Schlund von der AfD-Fraktion.
In den wichtigen Arbeitsgruppen „Politik“, „Zivilgesellschaft“ und „Wirtschaft“ diskutierten sie dort Probleme und Möglichkeiten zur Lösung dieser, in den gemeinsamen deutsch-russischen Beziehungen.
Trotz erheblicher außenpolitischen Differenzen, wurde der Dialog als wichtige Form des Disputes gewürdigt und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet.
Dazu zählen Visaerleichterungen für junge Leute auf beiden Seiten, Kooperation in der Forschung um Politik und moderne Diplomatie, Gemeinsamer Kampf gegen den weltweiten Terrorismus, Gegenseitiger konstruktiver Austausch zu Integration und Migration in der Welt sowie deren Ursachen und die Nutzung der guten russischen diplomatischen Beziehungen zu arabischen Partnern in der Konfliktbewältigung in mittleren und Nahen Osten.
Insgesamt hätte man sich allerdings mehr Konstruktivität und Vertrauensbildung gewünscht. Deshalb äußerte sich Herr Schlund auch gegenüber russischen Medien und dem ZDF, dass es umso wichtiger sei, den Dialog in regionalen Formaten auf Augenhöhe weiter fortzusetzen.
Insgesamt wird jetzt mit Spannung die Delegation der russischen Staatsduma in Thüringen und Berlin erwartet, und natürlich der nächste Dialog in Düsseldorf 2019.