Das Ende der Eiszeit – Parlamentarierdelegation aus Yamal in Thüringen (2/3 mit Video)

Auf Einladung der Deutsch Russischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages weilte in der Zeit vom 2. bis 4. März eine 8-köpfige Delegation aus der Region Yamal in Thüringen.

Der AfD-Abgeordnete für den Wahlkreis Gera-Altenburg-Greiz, Dr. Robby Schlund, ist der Vorsitzende der Parlamentariergruppe, die mit allen politischen Parteien besetzt ist, und engagiert sich für die Normalisierung der Beziehungen zu Russland. Nach Verhängung der Sanktionen gegen das Land herrschte lange Zeit auch auf parlamentarischer Ebene Eiszeit, die er durch seine Bemühungen nach und nach beenden konnte. 

Der zweite Aufenthaltstag begann mit einer geführten Besichtigung der Skisporthalle Oberhof, einschließlich Schießtraining. Als bester Schütze fand sich am Ende der Bundestagsabgeordnete auf dem Siegertreppchen wieder. Anschließend stand in der Stadt Weimar der Besuch der Russisch-Orthodoxen Kirche mit der Grabkapelle für Marija Pawlowna Romanowa, Großfürstin von Russland, auf dem Programm. Sie war die Gemahlin von Karl-Friedrich, Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, und starb 1859 in Belvedere bei Weimar.

Beeindruckt zeigten sich die russischen Gäste um Delegationsleiter Sergej Yamkin bei dem Besuch in der Galerie Carqueville. Herr Peter Carqueville stellte der Delegation gegenüber fest, dass seine Ausstellungsräume ohne russisches Gas kalt wären.

Dr. Robby Schlund legt bei seinen Einladungen großen Wert darauf, dass sich nicht nur Parlamentarier auf der horizontalen Leitungsebene treffen, sondern möchte vor allem vertikal den Kontakt zwischen Institutionen, Einrichtungen, Verbänden und Unternehmen fördern.

Das soll dazu führen, dass die parlamentarische Vermittlung nach und nach überflüssig wird und sich die Partner untereinander vernetzen und selbständig zusammenarbeiten.

Es hat im Rahmen des Aufenthaltsprogrammes dazu erste Ideen und Absprachen gegeben, die es nunmehr zu verfestigen und umzusetzen gilt. So kann sich die russische Seite einen kulturellen Austausch sehr gut vorstellen. Das soll vor allem eine Unabhängigkeit davon schaffen, in welcher Phase der Entwicklung sich die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau gerade befinden. Denn die Folgen repressiver Maßnahmen verspüren in jedem Falle ausschließlich die Menschen, die im direkten Kontakt keinerlei Vorbehalte oder Berührungsängste haben.

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