„Verwurzeltsein mit einem Stück Heimat“ – Eröffnung der 9. Geraer Höhler Biennale

Seit Sonnabend lädt die 9. Geraer Höhler Biennale wieder zum außergewöhnlichen Kunst-Dialog in die historischen Höhlergewölbe unter der Stadt ein. Am Sonnabend nahm ich an der feierlichen Eröffnung der Ausstellung, im Beisein fast aller 19 Künstler aus dem In- und Ausland, im Geraer Rathaussaal teil.

Bis zum 28. Juli können die Kunstwerke unter dem Motto „Erd-Licht“ noch besichtigt werden. Diese wurden eigens für die räumlichen Bedingungen der Höhler angefertigt. Das Thema ERD-Licht impliziert das Verwurzeltsein mit einem Stück Heimat. Es soll die Identifikation des Einzelnen mit seinem Heimatort aber auch das Aufgehobensein als Bürger und Person hinterfragen und auf den Prüfstand heben.

Besondere Anerkennung für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz für dieses überregional Kunstereignis gilt dem Verein zur Erhaltung der Geraer Höhler e.V., welcher seit November 2017 Träger des Deutschen Preises für Denkmalschutz ist. Die Stadt Gera zählt 230 von den aus dem Spätmittelalter stammenden urwüchsigen Höhlern und Bierlagerstätten. Viele davon sind für alle Zeiten zubetoniert. Seit 1993 gibt es den Verein, mit den heute 125 Mitgliedern.

Inzwischen sind 28 Höhler wieder erleb- und begehbar, die jährlich hunderte Besucher und Touristen anlocken

 

Herzlichst,
Ihr Dr. Robby Schlund