In einer von der Bertelsmann Stiftung veröffentlichten Studie kommen Gesundheitsexperten zu dem Schluss, dass es für die Versorgung der Patienten besser wäre, die Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf unter 600 zu senken. Das heißt, dass mindestens jedes zweite Akutkrankenhaus, nach deren Ansicht geschlossen werden soll. Allein für unser Bundesland Thüringen würden bei aktuell 66 Kliniken 33 schließen müssen. Das ist eine Katastrophe vor allem für den ländlichen Bereich sowie für die Anfahrtswege und –zeiten unserer Rettungsdienste. Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten müssen noch weitere Fahrtwege mit dem Krankenwagen auf sich nehmen, riskieren somit noch mehr ihr Leben, um endlich ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht zu werden. Aber die Fahrtzeit der Patienten ist den Gesundheitsexperten schlichtweg egal, denn der Fokus muss mehr auf die Qualität der Versorgung und nicht primär auf die Fahrtzeit gelegt werden.
Vorhandene Kliniken fördern
Doch gerade bei uns in Thüringen müssen aktuell schon lange Wege von teilweise 30 bis 40 Minuten auf sich genommen werden. Die Studie stützt sich allein auf Daten aus dem Raum Köln und Leverkusen, eine durch und durch städtische Region. Für Thüringen wäre die Reduzierung der Krankenhäuser demnach eine fatale Entscheidung zum einen für die soziale Infrastruktur und vor allem für die Gesundheit unserer Patienten. Der „Krankenhaus Rating Report“ des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung hat außerdem festgestellt, dass die Thüringer Krankenhäuser im Jahr 2017 knapp 4 Prozent Rendite erwirtschaftet haben, der Bundesdurchschnitt liegt bei 1,7 Prozent. Folglich wird es mit uns, der Alternative für Deutschland, keine Klinikschließungen geben. Eher sollte hier eine Unterstützung und Förderung der vorhandenen kommunalen Kliniken erfolgen.

Medienmacht & Vertuschung

Wir sehen die Ergebnisse dieser Studie allein als Vertuschung der Tatsachen, dass Deutschland einen immer mehr wachsenden Ärzte- und Pflegekräftemangel hat. Durch das Schließen von Krankenhäusern wird das Personal einfach auf andere Häuser aufgeteilt und schon ist das Problem gelöst, so der Tenor der Bertelsmann Stiftung. Aber im Gesundheitswesen geht es nicht primär um Gewinnmaximierung sondern es sind die Patienten und ihre Erkrankungen, die uns interessieren müssen. Durch ihre Medienmacht beeinflusst die Bertelsmann Stiftung die Meinungen und Stimmungslage in Deutschland. Mit einer Vielzahl von Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und TV-Sendern bedrohen sie die „freie“ Meinungsvielfalt in unserem Land. Wir, die AfD, sagen Nein zu dieser Studie und Nein zu Klinikschließungen!