Gleicher Fehler zum zweiten Mal – man hat nichts gelernt.

Nun ist die Katze aus dem Sack. Nach wochenlangen Androhungen ist er nun beschlossen – der zweite Lockdown, stufenweise Lockdown, Lockdown light oder einfach nur Fehler.

Grundlegend wird gleichermaßen gehandelt, wie schon im Frühjahr:

  • Kontakte: In der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch Angehörige zweier Haushalte treffen – maximal zehn Personen. Gastronomie: Restaurants, Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen werden geschlossen. Erlaubt ist weiter die Lieferung und Abholung von Essen für den Verzehr zu Hause. Auch Kantinen dürfen öffnen.
  • Freizeit: Freizeiteinrichtungen werden geschlossen. Dazu gehören etwa Theater, Opern, Konzerthäuser, Messen, Kinos, Freizeitparks und Spielhallen.
  • Sport: Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder werden geschlossen. Der Amateursportbetrieb wird eingestellt, Vereine dürfen also nicht mehr trainieren. Individualsport, also etwa alleine joggen gehen, ist weiter erlaubt. Profisport wie die Fußball-Bundesliga ist nur ohne Zuschauer zugelassen.
  • Dienstleistungen: Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tattoo-Studios werden geschlossen, weil hier der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Medizinisch notwendige Behandlungen etwa beim Physiotherapeuten sind weiter möglich. Auch Friseure bleiben geöffnet.
  • Supermärkte: Der Einzelhandel bleibt geöffnet – es gibt aber Vorschriften, wie viele Kunden gleichzeitig im Laden sein dürfen.

WELT: „Wie oft wollen Sie einen Lockdown denn noch machen?“

Ausgenommen sind diesmal Schulen und Kindergärten. Diese dürfen vorerst offenbleiben. Jedoch wird es auch hier nicht besser, denn die Kinder werden wohl mit dicken Decken im Winter dem Unterrichtsgeschehen folgen müssen. Kaum zu glauben, dass wir in einem so fortschrittlichen Land solch primitive Maßnahmen ergreifen und gutheißen sollen.

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Totalschaden wird in Kauf genommen

Bereits seit Februar hatte der Arbeitskreis Gesundheit der AfD mehrfach gefordert, neben einem gestuften Pandemie-Rastermanagement u.a. auch einen entsprechenden Expertenrat, bestehend aus Virologen, Wissenschaftlern und Epidemiologen, zu gründen, welcher gemeinsam die vorhandenen Daten auswerten, beurteilt und angemessene Maßnahmen vorschlägt. Die bereits entstandenen und sich nun verstärkenden Kollateralschäden in den Bereichen der Wirtschaft, Bildung, Kultur sowie der Gesamtgesellschaft hätten somit eingedämmt werden können.

Chaos und Fehlplanung 2.0

Was passiert, wenn ein ermächtigter Gesundheitsminister walten kann wie er möchte, ohne Experten auf diesem Gebiet zu befragen, zeigten die vergangenen Monate. Das Maskendebakel war hier nur eine von vielen Anekdoten.

FOCUS: „Schwanken zwischen Wut und Verzweiflung“: Gastronomen entsetzt über Lockdown

Der ebenfalls von der AfD vor Monaten geforderte Untersuchungssauschuss ist somit unausweichlich.
Es muss eine Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern erfolgen, denn bei derart einschneidenden Maßnahmen, wie sie nun erneut ergriffen werden, muss man auch erklären können, warum sie überhaupt ergriffen werden. An einer zu hohen Sterberate durch SARS-CoV-2 liegt es jedenfalls nicht.