RKI ändert die Teststrategie – Die Antigen-Schnelltests kommen nun ins Spiel

In der Kalenderwoche 44 wurden über 1,5 Millionen Corona-Tests in Deutschland durchgeführt, davon waren 113.882 positiv, was einer Positivrate von 7,26 Prozent entspricht. Nun schlagen unsere Labor Alarm! Denn bei der aktuell schnell steigenden Testanzahl, kommen die Einrichtungen an ihre personellen, materiellen und räumlichen Grenzen.

Daher gab das RKI nun bekannt, seine Teststrategie umstellen zu wollen. Demnach sollen sich nun nur noch die Menschen einem PCR-Test unterziehen, die auch tatsächlich Symptome aufweisen. Die Testanzahl würde damit herunter gefahren, folglich wird auch die Positivrate sinken. Aber dafür hat das Bundesministerium für Gesundheit vorgesorgt, denn die Antigen-Schnelltests sollen flächendeckend eingesetzt werden. Egal ob Krankenhaus, Pflegeheim, Schulen oder Kitas, jeder soll getestet werden.

Aber die von u.a. der Firma „Roche“ oder „Abbott“ verfügbaren Tests führen zu deutlich mehr falsch-positiven Ergebnissen als der eh schon in Verruf gekommene, viel spezifischere PCR-Test (siehe Video). Selbst der Chefvirologe Christian Drosten erklärt in seinem Corona-Podcast des NDR, dass die Zuverlässigkeit solcher Schnelltests sehr fraglich sei, da Antikörper nachgewiesen werden, die sich nicht auf das neuartige, sondern ein bereits bekanntes Corona-Virus beziehen.

Laut der Zeitschrift „Welt“ werden die Antigen-Schnelltests als „Game Changer“ beworben – zu deutsch: „Spiel-Änderer“. Noch Fragen?