Am 04.12.2020 kam es zur digitalen Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Diskussionsgrundlage bot wieder einmal das Positionspapier zur Bewältigung der Corona-Pandemie, auf welches die KBV seit Oktober immer wieder verweist.
Der Vorstandsvorsitzende, Andreas Gassen, betonte erneut, dass ein Strategiewechsel dringend erfolgen muss, um die Risikogruppen besser und gezielter zu schützen. Bisherige Lockdown-Maßnahmen blieben „weitgehend wirkungslos“ und schaden dem wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichem Leben nur, als das die Pandemiezahlen effizient eingedämmt werden würden.
Bereits seit Februar hat der Arbeitskreis Gesundheit der AfD mehrfach gefordert, neben einem gestuften Pandemie-Rastermanagement u.a. auch Schutzmaßnahmen einzuführen, die alte Menschen und Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen ein höheres Risiko haben, schützen. Für Risikogruppen müssen ereignisangepasste und flexible Schutzkonzepte erstellt und umgesetzt sowie generell FFP-2-Masken zur Verfügung gestellt werden. Außerdem muss der Schutz des Pflegepersonals und seiner Familien, etwa durch das Angebot regelmäßiger Testungen im privaten Bereich oberste Priorität haben.
Dieser Strategiewechsel wurde im Oktober sogar von Wissenschaftlern der Universitäten in Harvard, Oxford und Stanford wissenschaftlich für gut befunden, denn sie sagen, dass denjenigen, die ein minimales Sterberisiko haben, ein normales Leben zu ermöglichen ist, damit sie eine natürliche Immunität aufbauen, wohingegen Menschen, die „am stärksten gefährdet sind“ gezielten Schutz bedürfen.
Gebote statt Verbote und die bisherigen und zukünftigen Kollateralschäden in den Bereichen der Wirtschaft, Bildung, Kultur sowie der Gesamtgesellschaft würden somit eingedämmt werden können.