Allein im letzten Jahr, welches seit Beginn an vom COVID19-Virus heimgesucht wurde, schließen deutschlandweit sage und schreibe 21 Kliniken. In einer Zeit, wo nach jedem Bett gerungen, sogar von fehlenden Kapazitäten und unzureichenden Intensivbetten gesprochen wird, ist das einfach nicht nachvollziehbar.

Ein politisch unterstütztes und von Gutachten gewolltes Kliniksterben nimmt seinen Lauf. Von 30 weiteren Klinikschließungen für das aktuelle Jahr geht man derzeit aus. Und die weitere Entwicklung ist dramatisch! Von insgesamt 2411 Kliniken im Jahr 1991 sind 2018 gerade noch 1925 vorhanden.
Die Übernahme durch private Träger und damit fusionierte Häuser sind ein Teil des Problems. Ein anderes zum Beispiel die Umfunktionierung in Medizinische Versorgungszentren oder die finanziell schwer angeschlagene Kommunen.
„Fakt ist, dass eine Ausdünnung auf maximal 600 Krankenhäuser wie von der Bertelsmann Stiftung vorgeschlagen, zu massiven Problemen führen wird. Allein die dadurch entstehenden langen Transportwege für den Rettungsdienst sind für Personal und Patienten unzumutbar! Gerade die kommunalen Krankenhäuser gilt es zu unterstützen und nicht zu schließen! Gewinnmaximierung durch Krankenhausschließungen dürfen nicht Grundlage der medizinischen Versorgung sein!“, so Dr. Robby Schlund.