Wer hätte es gedacht? Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff wirbt nun für den russischen Impfstoff Sputnik V, um den Impfstoffmangel in Deutschland zu beheben. Ostdeutschland habe jahrzehntelange Erfahrung mit russischem Impfstoff. Er selbst sei schon als Kind mit einem russischen Präparat erfolgreich gegen Kinderlähmung geimpft worden, während im Westen noch kein Impfstoff zur Verfügung stand. Er würde sich daher jederzeit mit Sputnik V impfen lassen (Quelle: NTV).
Nach Gesprächen von Dr. Robby Schlund mit dem Vorsitzenden des russischen Gesundheitsausschuss Morozov im November in Moskau und nach seiner Rede im Deutschen Bundestag mit dem dringenden Appell zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit auch mit Russland, reagierten bereits Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowie die Bundeskanzlerin und erklärten sich bereit, mit dem russischen Gesundheitsministerium zusammenzuarbeiten, um deutsche Unternehmen für die gemeinsame Herstellung russischer Impfstoffe in Europa zu gewinnen.
Russland habe sich bereits an die Europäische Medizinagentur (Ema) gewandt, um die Genehmigung von der Europäischen Zulassungsbehörde zu erhalten.
Russland hat mittlerweile drei Impfstoffe gegen COVID-19 registriert, u.a.“Sputnik V”, das von Spezialisten des Gamaleya National Center mit Unterstützung von RDIF auf der Grundlage der gut untersuchten Plattform des humanen Adenovirusvektors entwickelt wurde, und später “EpiVacCorona” aus dem “Vector” -Zentrum in Rospotrebnadzor (basierend auf Peptidantigenen). Aktuell durchlaufen die Medikamente die dritte Phase nach der Registrierung von Tests an Freiwilligen (einschließlich älterer Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten). Nach der dritten Zwischenanalyse der Forschungsdaten zeigte Sputnik V eine Effizienz von mehr als 91%, und gegen schwere Fälle von COVID-19 erreichte diese Zahl sogar 100%.