Nach nun einem Jahr Corona-Pandemie ist leider von Prävention nichts zu spüren. Noch immer erleben wir überlastete und unterbesetzte Gesundheitsämter, im Herbst 2020 zugelassene Corona-Schnelltests zum Schutz von Hochrisikogruppen werden immer noch nicht flächendeckend angewendet, die Corona-WarnApp ist der größte Flopp überhaupt und das Impf- sowie Katastrophenmanagement gleicht einem Desaster. Präventive Maßnahmen sucht man in dieser Pandemiezeit leider vergeblich, genauso wie den schnellen Fortschritt in der Digitalisierung.
Die aktuell andauernde Krise in unserem Land zeigt, wie wichtig ein präventionsorientiertes Gesundheitssystem ist. Durch Gesundheitsförderung und ein effizientes und transparentes Krisenmanagement muss unser Land in der Lage sein, die aktuelle und alle zukünftigen Pandemien souveräner zu meistern.
Auch der demographische Wandel mit dem Älterwerden der Gesellschaft und die Zunahme von chronischen Rückenleiden oder psychosomatischen Krankheiten sowie die langfristigen Auswirkungen der Pandemie und deren Folgen zeigen, dass sich die Gesundheitspolitik in unserem Land verändern muss – mehr Prävention statt Operation, mehr Vorsorge statt Behandlung.
Für die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag ist die Prävention kein Werkzeug zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen, sondern eine eigene wichtige Säule an der Seite von Therapie und Rehabilitation. Dabei geht es um die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen. Sie sollen gesund und kompetent am üblichen gesellschaftlichen Leben teilhaben können und sich auch im Alter guter Gesundheit erfreuen. Aus diesem Grund muss die Prävention bereits in der Kita beginnen und die Schule, die Arbeitsmedizin, die Hausärzte und die Pflege mit einschließen.