Nicht nur Reden – endlich Handeln!

Die permanente Negativschlagzeilen über fehlende Impfstoffe, verspätete oder unzureichende Lieferungen oder auch Nebenwirkungen von AstraZeneca schaffen kein Vertrauen in das deutsche Impf- und Gesundheitssystem. Auch das Verharren im Lockdown durch das festhalten am Inzidenzwert hilft nicht weiter. Ein Umdenken muss einsetzen!

Eine unendliche Geschichte

Vor jedem Corona-Gipfel von Bund und Ländern tauchen plötzlich neue Gründe auf, warum Hotels, Gaststätten, Theater, Museen, Kinos usw. nicht öffnen dürfen.

Das Ergebnis: Dauer-Lockdown!

Ein Umdenken muss einsetzen

Doch es kann auch anders gehen. Statt ständig neue Hiobsbotschaften aus dem Hut zu zaubern, muss die Regierung mit Pragmatismus und lösungsorientiertem Handeln der Pandemie entgegentreten. Hygienemaßnahmen: JA! Inzidenzwert: NEIN!

Der wenig aussagekräftige Inzidenzwert sollte nicht das Handeln bestimmen. Besser wäre es, die Lage an Hand der tatsächlichen Belegung der Intensivbetten und echten Todeszahlen einzuordnen. Auch die Obduktion von Verstorbenen Corona-Patienten würde dazu beitragen, das tatsächliche Infektionsgeschehen zu verstehen. In Ländern, in denen entsprechende Obduktionen vorgenommen werden, sind die Todeszahlen der Corona-Toten deutlich genauer als bei uns, denn so wird sichergestellt, dass die Patienten tatsächlich an Corona gestorben sind und nicht mit Corona.

Hin und Her zermürbt und hilft nicht

Nun auch noch das Desaster mit dem AstraZeneca-Impfstoff. Zu lange hat die Regierung im schmalen Rahmen gedacht und sich darauf verlassen, dass schon genügend Impfdosen für alle kommen werden. Doch nun das böse Erwachen. Nicht nur, dass die Lieferungen stocken und Verträge nicht eingehalten werden, nein, jetzt liegt das Verimpfen von AstraZeneca auf Eis. Wie und überhaupt ob es weitergeht, das weiß noch niemand.

„Bei einem Entzug der Zulassung können Patienten eine zweite Impfung nicht mehr erhalten. Das könnte Mutationen befeuern. Eine Mischung mit z.B. Biontech halte ich für nicht sinnvoll und medizinisch bedenklich. Dazu wäre es an der Zeit die zweite Impfung mit Sputnik V zu ergänzen“, so Dr. Robby Schlund.

Auch Ost-Ministerpräsidenten plädieren für Alternative

Immer mehr Politiker, zuletzt die Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, fordern den Einsatz des russischen Impfstoffes „Sputnik V“.

So sagte Sachsens Ministerpräsident Kretschmer den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er habe „nicht die geringsten Zweifel”, dass Russlands Wissenschaft imstande sei, einen leistungsfähigen Impfstoff zu entwickeln. Und weil Deutschland bei den Impfstoffen Kapazitätsprobleme habe, rief Kretschmer zur Zulassung des russischen Präparats auf. Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zeigte sich bei der Zuverlässlichkeit russischer Impfstoffe sicher: „Schon als Kind bin ich mit einem russischen Impfstoff gegen Kinderlähmung immunisiert worden. Ich habe da keine Probleme. Er unterstrich, dass die Herkunft der Arznei keine Rolle spielen sollte, wenn es um die Gesundheit der Menschen gehe. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sagte den Funke-Zeitungen, er wünsche sich beim Thema Zulassung alternativer Impfstoffe „seit langem viel mehr Druck von der Bundesregierung”.

Wirksamkeit bestätigt

Russland hatte seinen Corona-Impfstoff im Sommer vergangenen Jahres zugelassen, mittlerweile folgten noch drei weitere. Laut einer im Fachblatt The Lancet veröffentlichten Studie hat „Sputnik V“ eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent gegen Corona-Infektionen mit Symptomen und erhielt bereits in 50 Ländern eine Zulassung.

Vereinbarung über Produktion von „Sputnik V“-Impfstoff unter anderem mit Deutschland

In der Europäischen Union ist der Impfstoff zwar noch nicht zugelassen, die EMA hat aber bereits ein sogenanntes rollierendes Verfahren zur Zulassung gestartet. Dabei werden erste Ergebnisse wissenschaftlicher und klinischer Tests nach und nach analysiert, bevor alle für eine Zulassung nötigen Daten vorliegen.

„Der RDIF (Russische Direktinvestitionsfonds) hat bereits Vereinbarungen mit Unternehmen aus Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland erzielt, um die Produktion von ,Sputnik V‘ zu beginnen. Derzeit werden auch Gespräche mit einer Reihe von Herstellern geführt, um das Produktionsvolumen in der EU zu vergrößern“, so Kirill Dmitriev, der Leiter des russischen Direktinvestitionsfonds.

Der russische Direktinvestitionsfonds RDIF ist bereits seit Beginn der Pandemie auf ein aktives Zusammenwirken aller Länder aus, um die Impfstoffherstellung u.a. mit Unternehmen in Deutschland zu beginnen. Das Ziel: die Erhöhung des Produktionsvolumens in der EU. Voraussetzung dafür ist allerdings die Genehmigung der EMA, aktive „Sputnik V“-Lieferungen auf den europäischen Markt starten zu dürfen.

Das Versagen der Bundesregierung in der Krise

Doch in Anbetracht des aktuellen desaströsen Impfmanagements unserer Regierung muss hier endlich eine Notzulassung erfolgen. Generell muss gerade und vor allem in Pandemiezeiten die internationale Zusammenarbeit stärker erfolgen. Eine freie Wahl des Impfstofftyps für den Patienten sowie Transparenz in den Zulassungs- und Impfverfahren schaffen wieder Vertrauen in das aktuell zerrüttetet Impfsystem.

„Die AfD steht für freiwillige Impfungen und auch für eine Selbstbestimmung des Patienten, welcher Impfstoff ihm appliziert werden soll. Nur so schaffen wir Sicherheit und Transparenz. Die permanente Negativschlagzeilen über fehlende Impfstoffe, verspätete oder unzureichende Lieferungen oder auch Nebenwirkungen von AstraZeneca schaffen kein Vertrauen in das deutsche Impf- und Gesundheitssystem. Was wir dringend brauchen sind internationale Zusammenarbeiten zum Beispiel in der Förderung der Impfstoff- und Medikamentenforschung. Ein Jahr Lockdown macht die Menschen in Deutschland kaputt! Ein Jahr Lockdown, welches die Regierung verschlafen hat! Ein Jahr Lockdown ohne wesentliche Fortschritte! Permanente Durchhaltefloskeln bringen schon lange nichts mehr – korrektes und schnelles Handeln wäre sinnvoller!“, so Dr. Robby Schlund, Mitglied des Gesundheitsausschusses für die AfD.