Es geht auch ohne Lockdown!

Ob „Wellenbrecher“, „Notbremse“ oder jetzt „Osterruhe“. Auch der dritte Lockdown ist völlig nutzlos und ruiniert nur die Wirtschaft.

Mittlerweile müsste jedem klar werden, dass ein Lockdown völlig nutzlos ist und lediglich die Wirtschaft ruiniert. Doch spätestens nach den Ereignissen der letzten 48 Stunden kann man dieser Regierung kein „Wohlwollen“ mehr attestieren. Statt klug und praxisorientiert zu Handel, schwingt sie schon wieder die Lockdown-Keule.

Fehler symptomatisch

Zur Bewältigung der Pandemie wurde von Anfang an auf die Kompetenz von Fachleuten gesetzt. Allerdings greift das Krisenmanagement nur fachlich einseitige, gefilterte Informationen isoliert heraus und macht diese zum alleinigen Maßstab für jede erfolgte Intervention. Da nützen die besten Spezialisten nichts. Sie haben oft nicht die erforderliche Weitsicht für die komplexen Rahmenbedingungen eines modernen Gemeinwesens.

„Die Definition von Wahnsinn: Das Gleiche immer und immer wieder tun und ein anderes Ergebnis erwarten.“ —  Albert Einstein

Inzidenz-Zahlen-Irrsinn

Beispiel: Nach der angewiesenen Berechnung kommt die sächsische Gemeinde Jonsdorf mit 33 Covid-19-Erkrankten auf einen Inzidenzwert von 2.131 (ohne Maßeinheit). Das ist jedoch völlig unrealistisch und irreführend, denn der Kurort Jonsdorf hat nur 1.548 Einwohner. Da stellt sich die Frage: Wieso bezieht man die Berechnung überhaupt auf 100.000 Einwohner? Die angestrebte Vergleichbarkeit zwischen kleinen und großen Kommunen wäre auch mit einer schlichten Prozentrechnung gegeben. Das entspräche dann einer unspektakulären Meldung wie etwa: „Im Kurort Jonsdorf sind 2,13 % der Einwohner an Covid-19 erkrankt“. (1)

Ein dauerhaftes Verharren im Lockdown kann die Inzidenzzahlen nicht nachhaltig reduzieren, wie es Deutschland, Frankreich und Österreich immer wieder erleben.

Was die Regierung stur ignoriert

Andere Länder machen es vor – es geht auch ohne Lockdown. Dafür aber mit einem Rastermanagement, wie auch von der AfD gefordert. So ließen sind die Fall-Zahlen sogar bis um die Hälfte reduzieren (siehe Tabelle). Die Todesfall-Zahlen zeigen, dass es weltweit keine signifikanten Unterschiede zwischen Staaten gibt, die einen Lockdown verhängt haben und denen, die darauf verzichteten.

Aktuelle Fälle/Todeszahlen (Stand: 23.03.21) in % bezogen auf die Gesamtbevölkerung im Vergleich mit/ohne 2. oder weiteren Lockdown

Ø weltweit0,02040,00028
2. LockdownLänder7-Tage-Fälle (%)Todesrate (%)
jaDeutschland0,01500,00022
neinRussland0,00650,00028
jaÖsterreich0,03400,00031
neinSchweden0,04400,00017
jaSchweiz0,01600,00016
neinIsland0,00140,00000
neinJapan0,00100,00003
neinWeißrussland0,01200,00007
Eine direkter Vergleich macht deutlich, dass es keine signifikanten Unterschiede bei Infektions- und Todesrate gibt, unabhängig davon, ob ein Land einen Lockdown verhängte oder nicht. (Stand: 23.03.2021) (2), (3),

Zur Erinnerung: Die AfD fordert bereits seit Februar 2020 die Einführung eines gestuften Pandemie-Rastermanagement. Dass man so der Pandemie tatsächlich entgegenwirken kann, zeigen Länder wie z.B. Russland, China oder Südkorea. Einen längerfristigen Lockdown brauchte es dort nicht, um die Lage in den Griff zu bekommen, denn dort setzte man bereits ein Rastermanagement als langfristige wirksame Maßnahmen um, sodass das normale Leben, unter dem Schutz der Risikogruppen, weiter läuft.

Frust und Unverständnis auf allen Seiten

Angesichts der nun beschlossenen Maßnahmen, überschlagen sich selbst die Medien und die Stimmung in der Bevölkerung droht gewaltig zu kippen. Wolfgang Kubiki (FDP) meint, Merkel hat sich „mental im Kanzleramt eingebunkert“, Paul Ronzheimer (BILD-Vize) ist „nur noch schockiert“ und HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth sagte „Bund und Länder agieren nur noch im Tunnelmodus“.

Der hausgemachte Ärger – nun rächt sich das Versagen

Zu allem Ärger gesellt sich auch der Frust, dass viele Probleme hausgemacht sind. Deutschland hat als hochentwickelte Industrienation beim GHS-Index in der Kategorie „Gesundheitssystem“ mit 48,2 Punkte nicht einmal die Hälfte der 100 möglichen Punkte erreicht. Das Ausmaß des Missmanagement Seitens des Merkel-Kabinetts wird jetzt deutlicher denn je.

Die Bundesregierung muss endlich über ihren Schatten springen und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger handeln! Dazu gehört auch, die Scheuklappen abzulegen und auch solche Ratschläge zu beherzigen, die nicht aus dem eigenen Kabinett kommen – zum Wohle des gesamten Landes.

Quellen:

(1) https://www.cicero.de/innenpolitik/kritik-corona-politik-lockdown-inzidenz

(2) https://www.google.de/search?q=corona+zahlen+deutschland&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de-de&client=safari)

(3) https://github.com/CSSEGISandData/COVID-19