Besuch im Verifikationszentrum der Bundeswehr

Am 12. Juni 2019 besuchte der Unterausschuss „Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung“ des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages das Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr (ZVB) in der Selfkant-Kaserne in Geilenkirchen.

Seit 1991 stellt es unter Führung des Bundesministeriums für Verteidigung und nach Vorgaben des Auswärtigen Amtes aktuell 21 völkerrechtlich und politisch verbindliche Rüstungskontrollverträge sicher, die die Bundesrepublik Deutschland mit anderen Staaten abgeschlossen hat. Circa 170 Soldaten sind dafür im Einsatz, beurteilen und kontrollieren Militäranlagen der Vertragspartner und unterstützen ausländische Delegationen bei der Begutachtung in Deutschland. Die ermittelten Verifikationsergebnisse werden dann ausgewertet und dienen der Beurteilung der militär- und sicherheitspolitischen Gesamtlage.

Zu den wichtigsten zu bearbeitenden Rüstungskontrollverträgen und –dokumenten zählen der Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag), das Wiener Dokument über politische und militärische Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen (VSBM) in Europa und der Vertrag über den Offenen Himmel (Open Skies).

Dr. Robby Schlund vor dem Airbus A400M

Der Airbus A400M

Der Airbus A400M Atlas ist ein militärisches Transportflugzeug von Airbus Defence and Space. Die A400M soll in den Luftwaffen von sieben europäischen NATO-Staaten den größtenteils veralteten Bestand an taktischen Transportflugzeugen der Typen Transall C-160 und Lockheed C-130 Hercules ersetzen bzw. ergänzen. Sie zeichnet sich gegenüber diesen durch höhere Nutzlast, Transportvolumen, Geschwindigkeit und Reichweite aus und steigert damit die europäischen Fähigkeiten im Bereich des strategischen Lufttransports. Der viermotorige Schulterdecker ist mit Turboprop-Triebwerken und einer befahrbaren Heckrampe ausgestattet, kann von kurzen, unbefestigten Pisten operieren sowie Fallschirmspringer und Lasten aus der Luft absetzen. Zum vorgesehenen Einsatzspektrum zählen auch die Verwendungen als Lazarett- und Tankflugzeug.

Der KSE-Vertrag von 1990 ist der grundlegende Vertrag der konventionellen Rüstungskontrolle in Europa mit dem Ziel, ein sicheres und stabiles Gleichgewicht der konventionellen Streitkräfte auf niedrigerem Niveau in Europa zu schaffen und die Fähigkeit zu Überraschungsangriffen sowie groß angelegte Offensivhandlungen zu beseitigen. Dieses Ziel soll umgesetzt werden durch eine Begrenzung der Anzahl von schweren konventionellen Waffensystemen, regelmäßigen Austausch von militärischen Informationen sowie die Möglichkeit der ständigen gegenseitigen Überprüfung.

Das Wiener Dokument beschreibt vertrauensbildende Maßnahmen, wie zum Beispiel Besuche durch Beobachter oder der Informationstransfer zu militärisch-strategischen Informationen, um Abrüstung zu unterstützen und sich in den gegenseitigen Beziehungen von Gewalt zu enthalten. Das politische Übereinkommen wurde durch die 57 OSZE-Mitgliedsstaaten zur Transparenz und Vertrauensbildung, vom Atlantik bis zum Uran und in Zentralasien bis an die chinesische Grenze, gegründet.

Der Vertrag über den offenen Himmel (OH-Vertrag oder Open Skies) wurde 1992 zwischen der NATO und den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten geschlossen, um das Überfliegen gegenseitiger Territorien zu ermöglichen und Aufnahmen mittels Radar, Foto und Infrarot erlauben mit dem Ziel Frieden zu sichern.

Das Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr bietet außerdem Rüstungskontrollausbildung für internationale Teilnehmer an und ist alleinverantwortlich für die nationale Rüstungskontrollausbildung innerhalb der Bundeswehr. Es wird von einem Brigadegeneral geführt und gliedert sich in fünf wichtige Abteilungen: Führung, Zentrale Rüstungskontrollaufgaben, Regionale und Globale Rüstungskontrolle sowie Abteilung Offener Himmel.

Demontierter Panzer (LEOPARD A I 5) als Ausstellungsstück der Lehrsammlungauf dem Gelände der Selfkant-Kaserne.

Die Mitglieder des Unterausschusses „Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung“ des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages erhielten neben einer Führung durch die Selfkant-Kaserne auch die Möglichkeit, militärpolitische Gespräche zu führen und Informationen zur Arbeit im Unterausschuss zu sammeln und auszutauschen, um eine intensive und qualitative Zusammenarbeit zu fördern.

Aktuell bereitet sich die Bundeswehr auf den Einsatz von Laserwaffen vor. China und Russland arbeiten ebenfalls an der Umsetzung solcher Projekte, die USA haben bereits einen Prototyp auf einem Schiff installiert. Vorteile des Laser-Einsatzes: der Strahl erreicht sein Ziel in Lichtgeschwindigkeit, es kann gegnerische Flugzeuge auch bei hohen Fluggeschwindigkeiten zerstören und bei schwächerer Einstellung können technische Geräte des Feindes gestört werden ohne sie durch Abschuss zu zerstören. Aber auch die Nachteile wie Wetteranfälligkeit, oder die Abwehr des Laserstrahls durch einen Spiegel sowie der hohe Stromverbrauch zum Betreiben dieser Waffe sind nicht außer Acht zu lassen. Allein 80 Millionen Euro investierte die Bundeswehr in den vergangenen Jahren in die Erforschung und Entwicklung, 2020 soll die neu entwickelte Waffe getestet werden.

Atomwaffen: Das Außen- und Sicherheitspolitische Desaster der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat die Interessen der Sicherheit der deutschen Bevölkerung nun auch bei der Umsetzung einer soliden Verteidigungspolitik aus den Augen verloren.

Die AfD ist klar gegen Atomwaffen, besonders auf deutschem Boden.

Wir fordern die Bundesregierung deshalb auf, den seit dem 20. September 2017 ausliegenden Atomwaffenverbotsvertrags zu unterzeichnen. Darüber hinaus  verlangen wir den Abzug aller auf deutschem Boden stationierten alliierten Truppen, samt ihrer Atomwaffen.

 

Rede im Deutschen Bundestag

Herr Präsident /Frau Präsidentin, sehr geehrte Kollegen,

Alle, die hier sitzen, wir sind uns sicher einig sind. Niemand, möchte die absolut tödliche Realität eines atomaren Infernos live erleben zu müssen.

Und, bitte glauben Sie mir, ich weiß von was ich rede. Als junger Mann, habe ich in einer Raketen-Einheit trainiert, atomare Gefechtsköpfe auf Raketen zu schrauben.

Und, werte Anwesende! Hören Sie mir bitte zu! Wir haben DABEI oft mit bangen Gedanken an unsere Heimat und unsere Zukunft gedacht und an das unendliche menschliche Leid einer solchen Apokalypse.

Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki töteten insgesamt, mit Folgeschäden, ca. 300.000 Menschen – fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. 

Dazu kommen weltweit unzählige Unfälle und 2 Reaktorkatastrophen. Ich kenne selbst Menschen, aus meinem Umkreis, die Angehörige bei der Katastrophe in Tschernobyl verloren haben.

Auch als Arzt weiß ich, die Strahlenkrankheit kann je nach Strahlendosis den qualvollen Tod innerhalb von Minuten bedeuten. Jegliche medizinische Ethik und Versorgung wird hier größtenteils ad absurdum geführt.

Deshalb stellt sich die AfD klar auf die Seite des Lebens und der Menschen in Deutschland, die kategorisch Kernwaffen, besonders auf deutschem Boden, ablehnen. Die Bundesrepublik verfolgt derzeit eine orientierungslose Anpassungspolitik, die dazu führt, dass zunehmend andere Staaten und Institutionen die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik beeinflussen und steuern.

Es ist vielen vielleicht gar nicht klar: Eine atomare Katastrophe ungekannten Ausmaßes ist jederzeit auch auf deutschem Boden möglich. Niemand! Möchte seine Familie in der Nähe eines solchen Zieles wissen.

Wir die AfD, fordern die Bundesregierung deshalb, wie im ANTRAG auf, ihrer Pflicht dem deutschen Volke gegenüber nachzukommen und den, seit dem 20. September 2017 ausliegenden, Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Gleichzeitig fordern wir den Abzug aller auf deutschem Boden stationierten alliierten Truppen und insbesondere ihrer Atomwaffen.

Die Mitgliedschaft in der Nato entspricht zwar unseren und auch den außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands, allerdings nur dann, wenn die Nato sich auf ihre Aufgabe als Verteidigungsbündnis beschränkt. Eine europäische Atommacht , unter Frankreich, die am Knopf sitzt.

Zur Kenntnis: Zur neuen Militärstrategie der USA gehören Elemente wie Prompt Global Strike mit 32.000 Marschflugkörpern, Cyberwaffen und Drohnentaktik mit zigtausend unbemannten Flugkörpern. Außerdem haben die USA in ihrer Militärdoktrin ausdrücklich das Führen eines atomaren Erstschlages gegen einen beliebigen Gegner nicht ausgeschlossen.

Dennoch, das muss man in aller Klarheit sagen, die USA ist und bleibt, trotz starker, hegemonialer Eigeninteressen, ein wichtiger Bündnispartner Deutschlands. Deshalb sollte das Leitbild einer interessengeleiteten deutschen Außen- und Sicherheitspolitik die Gleichberechtigung beider Partner  und die Kommunikation auf Augenhöhe betonen.

Der Abzug aller Atomwaffen von deutschem Boden setzt eine Sicherheitspartnerschaft mit den uns umgebenden Atommächten voraus und sollte in eine globale Gesamtsicherheitsarchitektur eingebettet werden, deren Ziel die vollständige atomare Abrüstung ist. Dennoch, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr bleibt das A und O. Aber genau diese Einsatzbereitschaft lässt zu wünschen übrig!

Diese Bundesregierung hat die Interessen der Sicherheit der deutschen Bevölkerung, nicht nur bei der völlig verfehlten Asylpolitik aus den Augen verloren, sondern lässt auch die Umsetzung solider Verteidigungspolitik vermissen.

Von 15 deutschen Fregatten sind nur 9 einsatzbereit. Von 6 U-Booten, einst der Stolz der deutschen Marine, ist nicht ein einziges einsatzfähig. Flugausfälle sind die Regel, unsere deutschen Soldaten sitzen ohne Flugzeug in Mali fest, während der Außenminister eine Einzelperson aus der Türkei nach Hause fliegt, die den Deutschen das Völkersterben von seiner schönsten Seite wünscht.

Zusammengefasst: Das momentane Agieren unserer Bundesregierung ist ein außen- und verteidigungspolitisches Desaster. Den Wunsch, allerdings, unseren Kindern, ein Deutschland in einer friedlichen Welt ohne Atomwaffen und Massenvernichtungsmitteln zu hinterlassen, teilen wir als AfD Fraktion Vollumfänglich und dass, sollte   auch die Bundesregierung tun.

Über die Wege dahin und Lösungen, sollten wir im Interesse unseres deutschen Volkes, zeitnah und ohne ideologische Schranken hinweg, noch in dieser Legislaturperiode konsensual besprechen.

Deswegen sind wir dafür, den Antrag in den Ausschuss zur weiteren Erörterung zu verweisen. 

Vielen Dank

Немецкий Бундестаг,печатный лист19,/98,19 легислатура, 22.11.2017. АfD (AдГ)  с предложением печатный лист 19,98 к договору о запрете ядерного вооружения для обсуждения в комитете по ин.делам.

Господин Председатель,госпожа председатель,уважаемые коллеги,все,кто здесь сидит,мы,конечно,согласны в одном. Никто не хотел бы пережить вживую абсолютно смертельную реальность атомного ада. И,поверьте мне,я знаю о чём говорю. В молодости я работал в ракетном подразделении,устанавливал ядерные боеголовки на ракеты. И,уважаемые присутствующие!Послушайте меня ,пожалуйста,Мы при этом с тревогой думали о нашей родине и нашем будущем и о бесконечных людских страданиях такого апокалипсиса. Американские атомные бомбардировки на Хиросиму и Нагасаки убили в общей сложности с последущими жертвами около 300.000 человек,все без исключения гражданские лица и захваченные японской армией подневольные работники. И к этому добавляются всемирно известные многочисленные несчастные случаи и 2 катастрофы с ядерными реакторами. Я сам знаю людей из своего окружения,которые потеряли родственников в Чернобыльской катастрофе. Также как врач я знаю,что лучевая болезнь,в зависимости от дозы облучения,означает мучительную смерть в течение нескольких минут.Любая медицинская помощь и уход здесь большей частью абсурдны. Поэтому AfD (AдГ) становится на сторону жизни и людей в Германии,которые категорически отвергают ядерное оружие,особенно на немецкой земле. Федеративная республика в настоящее время следует дезориентированной приспособленческой политике,которая приводит к тому,что другие государства и институты влияют на немецкую внешнюю политику и политику безопасности и управляют ею. Многим,вероятно,понятно: атомная катастрофа непредсказуемого масштаба также возможна в любое время и на немецкой земле. Никто! не хотел бы знать,что его семья вблизи такой цели. Мы, АfD (AфГ) ,требуем у федерального правительства,как изложено в нашем докладе,исполнить свой долг перед немецким народом и подписать выдвинутый 20 сентября 2017 года договор о запрете ядерного вооружения. Одновременно мы требуем вывода всех размещённых на немецкой земле союзных войск и особенно их атомного вооружения.
Хотя членство в НАТО и соответствует нашим интересам внешней политики и политики безопасности Германии, однако это справедливо в том случае, когда НАТО ограничивается задачей оборонительного союза. От европейской атомной мощи, такой как Франция, которая „сидит на кнопке“, мы также отказываемся как от поддержки ядерного участия НАТО.
К сведению: к новой военной стратегии США принадлежат такие элементы как превентивный ядерный удар с 32000 крылатых ракет, крибероружие и использование десятков тысяч беспилотников. Кроме того, США в своей военной доктрине не исключает нанесение первого атомного удара против любого противника.

Однако ,нужно сказать для полной ясности, США есть и остаётся, несмотря на сильные доминирующие собственные интересы, важным союзником Германии. Поэтому необходимо подчеркнуть идеал проводимой в интересах Германии внешней политики и политики безопасности с равноправием обоих партнёров и коммуникацией на равных. Вывод всего атомного оружия с немецкой территории предполагает партнёрство безопасности с окружающими нас атомными державами и должно укладываться в мировую всеобщую архитектуру безопасности , чья цель-полное ядерное разоружение. Всё же боеготовность Бундесвера остаётся основой всего. Но именно эта боеготовность оставляет желать лучшего! Это федеральное правительство потеряло из виду интересы безопасности немецкого населения не только в полностью упущенной миграционной политике, но и в осуществлении оборонной политики. Из 15 немецких фрегатов только 9 в полной боеготовности. Из 6 подводных лодок, бывших когда-то гордостью немецкого военно-морского флота, ни одна не готова к эксплуатации. Выход из строя в воздухе в порядке вещей, наши немецкие солдаты застряли в Мали без самолёта.
Резюме:Действия в настоящем нашего федерального правительства- катастрофа внешней политики и политики безопасности.


С желанием завещать нашим детям Германию в мирном пространстве без атомного оружия и средств массового уничтожения выступает полностью фракция АfD (АдГ) и так же должно поступить федеральное правительство. Уже в этот период легислатуры мы должны сообща обсудить пути и решения в интересах нашего немецкого народа,в ближайшее время и без идеологических барьеров. Поэтому мы за то,чтобы передать наше предложение в комиссию для дальнейшего рассмотрения. Большое спасибо.

Wir erachten die Mitgliedschaft in der NATO nur dann als sinnvoll, wenn diese sich auf ihre Aufgabe als Verteidigungsbündnis beschränkt. Eine europäische Atommacht unter Frankreich lehnen wir genauso ab, wie die Unterstützung der atomaren Teilhabe der NATO.

Die USA sind und bleiben, trotz starker Eigeninteressen, ein wichtiger Bündnispartner Deutschlands. Eine interessengeleitete deutschen Außen- und Sicherheitspolitik setzt die Gleichberechtigung beider Partner und die Kommunikation auf Augenhöhe voraus.

Eine Sicherheitspartnerschaft mit den uns umgebenden Atommächten, bedingt den Abzug aller Atomwaffen von deutschem Boden und sollte in eine globale Gesamtsicherheitsarchitektur eingebettet werden, deren Ziel die vollständige atomare Abrüstung ist.

Den Wunsch, unseren Kindern ein Deutschland in einer friedlichen Welt ohne Atomwaffen und Massenvernichtungsmitteln zu hinterlassen, teilen wir als AfD Fraktion vollumfänglich.

Ihr
Dr. Robby Schlund