Sachverständige bestätigen Skepsis gegenüber rechtlicher Bevorzugung von Geimpften

Berlin, 8. Mai 2021. In der Anhörung des Parlamentarischen Begleitgremiums zur Covid-19-Pandemie, dem Unterausschuss Pandemie des Bundestages, haben sich Sachverständige skeptisch zur aktuellen rechtlichen Bevorzugung von Geimpften geäußert. Das teilt der AfD-Obmann im Parlamentarischen Begleitgremium zur Covid-19-Pandemie Robby Schlund mit.

Professor Thiesen, Direktor des Institutes für Immunologie der Uni Rostock, merkte an, dass Erleichterungen und Ausnahmen bei den Covid-19-Schutzmaßnahmen für Geimpfte und Genesene, wie sie der Bundestag am Donnerstag den 6. Mai beschlossen hat, nicht der pandemischen und immunologischen Lage gerecht würden. Für eine sinnvolle Impfstrategie wäre es zunächst dringend erforderlich, einen genaueren Aufschluss über den individuellen Impfschutz in Abhängigkeit vom Alter, der Art des Impfstoffes und deren Wirkung auf den Organismus zeitnah zu erhalten. Hierfür mussten auch individuelle genetischer Unterschiede (Polymorphismen) in den Blick genommen werden. Impfunwillige sollten insofern nicht benachteiligt werden dürfen.

Die Ausführungen der juristischen Sachverständigen verdeutlichten, dass die „de facto“ Wirkung von Sonderrechten als Privilegien beim Bürger zu wenig umrissen wird. Den Verfassungsbeschwerden gegen die sogenannte Bundes-Notbremse werden voreilig kaum Chancen eingeräumt.

Die Arbeitsgruppe “Unterausschuss Pandemie” der AfD Bundestagsfraktion fordert daher dringend, die aktuell beschlossenen rechtlichen Ausnahmen für Corona-Geimpfte und -Genesene zurückzunehmen.

Mega-Lockdown wäre eine weitere Fehlentscheidung

Am heutigen Dienstag wollen die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Merkel über schärfere Corona-Auflagen beraten. Der MDR befragte die Thüringer Bundestags-Abgeordneten dazu.

Frage: Wie stehen Sie von der AfD Bundestagsfraktion zu den aktuell diskutierten Vorschlägen wie Ausgangssperre und FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV trotz offensichtlich sinkender Inzidenzien? Wie ordnen Sie dies in Bezug auf Thüringen, welches noch hohe Zahlen registrieren muss ein?

Ausführliche Antwort von Dr. Robby Schlund

Dr. Robby Schlund: „Bisherige Lockdown-Maßnahmen sowie auch der nun geplante verschärfte Mega-Lockdown waren und sind in dieser Form unnötig. Gesamtgesellschaftlich, wirtschaftlich und finanziell schaden sie uns mehr, als sie nutzen. Seit einem dreiviertel Jahr werden wir in unseren Grundrechten und Freiheiten erheblich eingeschränkt, müssen Kontakte reduzieren, Masken tragen, uns und unsere Kinder sozial distanzieren – keine Schule, kein Kindergarten, keine Freizeit, keine Erholung. Alle bisherigen Maßnahmen haben aber leider ihr Ziel verfehlt und zeigen keinen einzigen positiven Effekt. Die Regierung muss endlich erkennen, dass hier massive Fehler in der Corona-Politik gemacht wurden und gegensteuern.

Quelle: MDR Thüringen Journal | 18.01.2021

Gebote statt Verbote und ein professionelleres Arbeiten auf den 3 Säulen des Pandemiemanagements mit Prävention und Schutz der Risikogruppen, Medikation zur Virusexpressionshemmung und NUR die  freiwillige Impfung systemrelevanter Gruppen mit der Möglichkeit der freien Impfstofftypen-Wahl. Bisherige und zukünftigen Kollateralschäden in den Bereichen der Wirtschaft, Bildung und Kultur würden somit eingedämmt werden können. Bereits seit Februar hat der Arbeitskreis Gesundheit der AfD mehrfach gefordert, neben einem gestuften Pandemie-Rastermanagement u.a. auch Schutzmaßnahmen einzuführen, die alte Menschen und Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen ein höheres Risiko haben, schützen.“

PCR-Massentests – im Sommer bei Urlaubsrückkehrer, im Herbst in Pflegeheimen

Die Reiserückkehrwelle ist vorbei, Herbsturlaub außerhalb Deutschlands ist wegen der vielen Risikogebiete nur schwer möglich, also müssen neue Testquellen aufgetan werden. Mit sogenannten Antigen-Schnelltests sollen ab dem 15.10.2020 Bewohner, Patienten, Personal und Bewohner in Alten-und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern regelmäßig getestet werden.

Das witzige ist nur: die von u.a. der Firma „Roche“ oder „Abbott“ verfügbaren Tests führen zu deutlich mehr falsch-positiven Ergebnissen als der eh schon in Verruf gekommene, viel spezifischere PCR-Test. Selbst der Chefvirologe Christian Drosten, erklärt in seinem Corona-Podcast des NDR, dass die Zuverlässigkeit solcher Schnelltests sehr fraglich sei, da Antikörper nachgewiesen werden, die sich nicht auf das neuartige, sondern ein bereits bekanntes Corona-Virus beziehen. Laut Drosten werden fünf bis fünfzehn Prozent aller Erkältungskrankheiten durch eines dieser Coronaviren ausgelöst. Es bestünde also die Gefahr, dass Getestete sich und andere in falscher Sicherheit wiegen, weil sie zwar Antikörper haben, aber nicht gegen das neuartige, sondern ein bereits bekanntes Coronavirus.

Der vom Bundesministerium für Gesundheit, allen voran von Minister Jens Spahn, eingeschlagene Corona-Zick-Zack-Kurs zeugt von mangelnden medizinischen und epidemiologischen Sachverstand. Nachdem Massentestungen an Urlaubsrückkehrern nicht den gewünschten Corona-Anstiegseffekt erzielt hatten und auch willkürlich Corona-PCR-Testungen bei harmlosen Verkehrsunfällen mit negativem Ergebnis durchgeführt werden, sucht man nun eine neue Quelle, um die Zahlen erneut künstlich „in die Höhe zu treiben“.

Diagnosticum schreibt dazu: „Die derzeitig vermarkteten Schnelltests detektieren nicht die Krankheitserreger selbst, sondern die Antikörper, die im menschlichen Körper bei einer Erkrankung gebildet werden. So kann der Antikörper-Schnelltest negativ sein, während die Person bereits hoch infektiös ist. Zudem ist noch völlig unklar, ob ein positiver Antikörpertest nicht auch durch eine frühere Infektion mit einem anderen Coronavirus ausgelöst werden kann.“

Wenn unser Pflegepersonal schon regelmäßig getestet werden soll, dann bitte mit entsprechend zuverlässigen Methoden. Gleiches gilt dann aber auch für alle Personen, die im Gesundheits-, Pflege-, Rettungs- und Polizeiwesen arbeiten, und arbeitsbedingt engen Kontakt zu vielen Menschen haben. Aktuell erfolgt hier kein Testverfahren, obgleich sie im Infektionsfall viele Personen anstecken könnten.

Infektionsquote von 0,00095 % – Sinneswandel bei Karl Lauterbach?

„Ein zweiter Lockdown wird nicht notwendig sein“, so erklärte sich der SPD-Abgeordnete Karl Lauterbach gegenüber des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ und kritisiert die von Bund und Ländern beschlossenen neuen Corona-Richtlinien. Er spricht sich nun eher für eine effektive Nachverfolgung der Infektionsketten aus und ist gegen eine Schließung von Kindergärten und Schulen. Aus seiner Sicht sind nun Kinder nicht so stark durch das Virus gefährdet.

Woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Denn im Mai twitterte Herr Lauterbach noch, dass er den regulären Unterricht für mindestens ein Jahr für unmöglich halte. Und im Juli, dass die Viruslast bei den Kindern viel höher ist als bei Erwachsenen, sodass in den nächsten Wochen mit zahlreichen „Kita-Ausbrüchen“ zu rechnen sei. Seit Ausbruch der Pandemie in Deutschland fordert die AfD ein pandemisches Rastermanagement einzuführen und betonte immer wieder, dass ein „Lockdown“ sowie eine Schließung der Kindergärten und Schulen massive psychische Folgen für unsere Kinder haben wird, weil u.a. die sozialen Kontakte fehlen. Außerdem verwies Dr. Robby Schlund bereits im April auf die Studien, welche eine geringe Infektionszahlen bei Kindern nachgewiesen haben. So stellte man fest, dass beispielsweise in Island Kinder bis zum Alter von 10 Jahren gar nicht infiziert sind. Und selbst in China sind lediglich 0,7 bis 0,8 % aller Kinder unter 10 Jahren mit dem Corona-Virus infiziert. Bei einer groß angelegten Studie wurden über 13.000 Menschen auf Coronaviren getestet und darunter war kein einziges Kind infiziert. Wenn Kinder nicht infiziert sind, können sie das Virus somit auch nicht übertragen.

Ob Kindergärten, Schulen, Unternehmer oder Familien, alle haben im letzten halben Jahr gelernt, noch strenger auf Hygiene zu achten, haben Sicherheitskonzepte erstellt und Hygienemaßnahmen umgesetzt. Am 30.08.2020 wurden 785 Neuinfektionen gemeldet, das entspricht lediglich 0,00095 Prozent der Deutschen Gesamtbevölkerung – Kehren Sie endlich zur Normalität zurück und beenden Sie diesen Schwachsinn!

China startet wieder ins normale Leben – Vorbild für Deutschland?

Die chinesische Metropole Wuhan, das Epizentrum in der Corona-Krise, riegelte sich im Kampf gegen Virus am 23. Januar komplett von der Außenwelt ab. Jetzt wurden diese strengen Maßnahmen aufgehoben, denn es gibt keine neuen Toten und die Anzahl der Infizierten geht drastisch zurück. Insgesamt infizierten sich seit Ausbruch der Krankheit in China 83.071 Menschen, wovon 77.469 vollständig genesen sind, aber leider auch 3.340 verstarben. Aktuell sind es noch 2.317 infizierte Menschen, Tendenz weiter rückläufig.

Nun soll wieder Normalität ins Leben von Wuhan und die Volkswirtschaft China einkehren. Der Flugverkehr soll am Mittwoch wieder aufgenommen. Autos dürfen die Stadt wieder verlassen und die Menschen dürfen mit dem Zug reisen. Voraussetzung ist immer, sie sind gesund und hatten in letzter Zeit keinen Kontakt zu infizierten Personen.

Doch die Wirtschaft wird sich nur langsam erholen, denn andere Länder weltweit haben ihre Grenzen dicht gemacht. Unter anderem betrifft das auch die deutschen Firmen. Laut einer Befragung der Mitglieder der Deutschen Handelskammer in China haben sich Personalquote, Produktionskapazitäten und Logistik normalisiert. Allerdings sei die eigentliche Geschäftstätigkeit kaum wieder aufgenommen worden. Allein für das erste Halbjahr 2020 wird ein zweistelliger Umsatzrückgang bei mehr als zwei Drittel der befragten Firmen prognostiziert. Geplante Investitionen werden verschoben oder abgesagt.

Während sich die Volkswirtschaft Chinas von der Pandemie erholt, kämpfen andere Länder noch mit der Coronakrise und wie in Deutschland, mit den Folgen des Mismanagements der Regierung und des wirtschaftlichen Kollapses. Was unser Land nun braucht ist ein detailliertes Krisenmanagement, ein von unserem AK Gesundheit gefordertes pandemisches Rastermanagement mit Schutz und Daseinsfürsorge für die Risikogruppen und Beendigung des „Shutdowns“ mit einem schrittweisen Übergang zur Normalität.

In ihrer gestrigen Sonderfraktionssitzung hat die AfD Bundestagsfraktion Maßnahmen für eine Normalisierungsstrategie festgelegt:

  1. Erhöhung der Testkapazitäten für ein umfangreiches Screening in lokalen Risikoclustern wie Altenheimen und regionalen Bevölkerungszentren
  2. Erhöhung der Produktionskapazitäten medizinischer Ressourcen national sowie zollfreie Importe für medizinische Produkte
  3. angemessenes Verhalten in der Öffentlichkeit inkl. Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln sowie Mund-Nasenschutz-Masken für alle Bürger und systemrelevante Berufe zur Verfügung zu stellen
  4. Risikogruppen durch entsprechende Maßnahmenpläne schützen
  5. Bundeseinheitliche Handlungsrichtlinien für Seniorenheime etc. unter Wahrung der Grundrechte erarbeiten
  6. Strikte Grenzkontrollen mit verpflichtenden Schnelltests
  7. Priorisierung bei Impfungen für Mitarbeiter im Gesundheitswesen
  8. Wiederaufnahme wirtschaftlicher Aktivitäten/Wiedereröffnung der Geschäfte
  9. Christliches Osterfest unter Berücksichtigung von Sicherheitsmaßnahmen in den Kirchen durchführen
  10. Durchsetzung und mindestens wöchentliche Überprüfung der Maßnahmen

So berichtet n-tv über die  Sondersitzung der AfD-Fraktion:

https://www.n-tv.de/politik/AfD-will-Geschaefte-bald-wieder-oeffnen-article21700386.html

Die AfD-Fraktion ist nach derzeitigem Kenntnisstand davon überzeugt, dass unter Berücksichtigung der aufgeführten Maßnahmen und unter der Bedingung des Fremd- und Eigenschutzes durch Masken, Abstandsregeln etc. eine schrittweise Normalisierung, ab dem 14. April möglich ist.

Für unser Land. Für unsere Heimat. Für unsere Zukunft!

So berichtet t-online über das AfD-Positionspapier:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_87673348/coronavirus-afd-will-gottesdienste-zu-ostern-zulassen.html