Viele Mediziner und deren Angestellte sind verunsichert, denn mindestens 1,3 Millionen Masken, darunter auch die FFP2-, FFP3- und höher filtrierende Masken sind mangelhaft. Logistische Fehler und Fehllieferungen können vom Bundesministerium für Gesundheit nicht ausgeschlossen werden. Am meisten fehlerhafte Ware erhalten haben die Bundesländer Bayern, Niedersachsen und Sachsen. Doch eine Mitteilung durch das Bundesministerium an die zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen erfolgte viel zu spät. In einigen Bundesländern kann nicht mehr nachvollzogen werden, ob und wie viele Ärzte diese fehlerhaften Schutzausrüstungen erhalten haben.
Ungültige oder gefälschte Zertifikate, ausgestellt von dazu nichtberechtigten Unternehmen, führten zu diesem Skandal. Auch Beanstandungen bei Einzelfallüberprüfungen der Masken durch den TÜV Nord hielten das Bundesministerium nicht von der Auslieferung ab. Als Begründung wurde der „Zeitdruck der Pandemie-Situation“ angegeben.
Das Bundesministerium für Gesundheit ist in Pandemiezeiten heillos überfordert und nimmt rücksichtslos in Kauf, dass ärztliches und nichtärztliches Personal dem Infektionsgeschehen, egal welchen Namens, nichts ahnend ausgeliefert sind.
Das Spahn´sche Corona-Debakel reißt nicht ab – zu Pandemie-Höchstzeiten haben die Schutzmasken gefehlt, dann sind sie auf dem Lieferweg verschwunden, später wurden viel zu viele bestellt und geliefert und davon sind jetzt viele auch noch mangelhaft und ohne Zertifikat. Der von der AfD geforderte Untersuchungsausschuss zum Krisenmanagement in der Corona-Zeit ist unumgänglich.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt